Hallo Community.

Welche Geschwindigkeit in Km/h fährt man max. beim Heu, Gras und Stoh einholen?
Natürlich auch könnt ihr mir gern auch die Realen Geschwindigkeiten für andere Arbeiten auf dem Feld und Hof mitteilen ( Km/h )

THX.

Will den LS so real wie möglich spielen.

Kommt drauf an womit du am arbeiten bist und natürlich wie dick die Schwaden sind wenn du mir da genaueres sagen kannst den kann ich dir schon mal gut weiterhelfen


Greetz

Hallo Hanomag

Klar würde es mich freuen.

Ich weiß zwar nicht ob du auch in Real ein Landwirt oder Bauer bist!

Aber ich würde gern den LS so weit wie es möglich ist realistisch spielen.

Frage 1: Ist eine Sämaschine aufs Feld abgestimmt ( Pöttinger Vitasem 302 aad 3M arbeitsbreite und ein Saatgut Volumen von 600 L ). So das der Bauer nicht hin und her fahren muss um die Sämaschine aufzufüllen?

Oder macht der Landwirt große Felder damit und packt sich einfach ein paar Saatgut Säcke zum nachfüllen mit in den Schlepper?

Im Internet findet man leider nichts gescheites!

Frage 2: Werden Felder bei jeder neu Bestellung mit anderen Früchten besät oder ist das egal?

Frage 3: Wird der Dünger vor oder nach der Saat ausgebracht und was für eine Dünge Art wie oder wann anzuwenden?

Frage 4: Wie sind die Kühe zu füttern, mit Gras, Gras Silage, Heu / Stroh, Mischfutter oder Kraftfutter?


Frage 5: Wann wird Mist oder Gülle ausgefahren?

So das war's erstmal.

Das weitere kann man ja per PN machen da dies hier eigentlich nur für Spiele Anfragen.

Freu mich auf Antworten . Gern auch von anderen die mit dem Realen Landleben zu tun haben!

Bist dann!

Mach eine Ausbildung im Lohnunternehmen in Ostrfriesland also ein bischen Ahnung hab ich wohl

Antwort 1: in der Realität ist das Saatgutvoolumen natürlich auch beschränkt und nicht aufs Feld angepasst in der Praxis Arbeitet man bei Saatgutmengen auch mit Gewicht und nicht mit Volumen wie im LS wenn man mit kleinen Maschinen große Flächen bestellen will kommt ein Anhänger ne Palette nen Auto oder einfach nur ein Stappel Saatgutsäcke an den Feldrand

Antwort 2: dazu kann man ganz einfach sagen das es relativ Willkürlich ist zum aktuellen stand kann ich noch nix genaueres sagen, weil ich mich noch nicht ausführlich mit dem "Greening" beschäftigt habe Aus der guten Praxis kann man sagen das Fruchtfolgen von großem Vorteil sind in sachen Erträge oder Krankheitsmanagement außérdem wird bei einer Fruchtfolge der Boden nicht einseitig ausgelaugt

Antwort 3: deine Düngerfrage ist kompliziert hängt stark von der Frucht aus Winterfrüchte werden im Herbst ausgesäht und im nächsten jahr mit mehreren Gaben gedüngt ne Düngerliste findest du im Internet beim Mais z.b. Arbeitet man berreits bei der Aussaht mit einem sogenannten Unterfussdünger ich glaub aber eine so ausführliche Struktur in sachen Düngung bekommt man ins LS garnicht rein

Antwort 4: Richtig mit allem bei uns in der Region wird viel Weidehaltung betrieben oder Frischgras zugefüttert außerdem wird das Futter natürlich Konserviert in Silage oder Heu Silage ist in diesem Fall eigentlich immer Grasilage und Oftmals noch Maissilage um mehr Energie zu Füttern Stroh wird hauptsächlich als Einstreu verwendet Oftmals aber auch als Rohfaser mit in den Futtermischwagen gemischt damit die Kühe auch was zum Kauen haben und keine Magenprobleme bekommen und Kraftfutter ist schon lange die Regel da gibt es dann unterschiedliche sorten das einfache Gekörnte aus der Lebensmittelindustrie oder auch ganz Altmodisch mit Getreide oder Maismehl aus dem eigenen Anbau da kann man jetzt noch nen Riesen aufsatz drüber schreiben aber das würde den Rahmen sprengen

Antwort 5: So bei der Düngung mit Organischen Düngern gibt es auch auf jedem Hof andere Handelsweisen Misst wird in meiner Erfahrung meistens auf Ackerland gefahren um dem Boden Humus zurückzugeben allerdings gibt es in der moderenen Landwirtschaft mit Laufställen und Spaltenböden nurnoch wenig Misst dafür haben wir viel Gülle diese Wird dann oftmals vor der Maisaussaat ausgebracht und muss eingearbeitet werden innerhalb von 4std. wenn kein Bestand auf dem Feld ist. ansonsten kommt viel Gülle aufs Grünland und wird auchnoch in den Jungen Getreide und Maisbestand ausgebracht


Ich hoffe ich konnte deine Fragen gut beantworten wenn du noch Rückfragen hast kannst du mir gerne schreiben

Greetz

So alle Fragen kann ich nicht aber 1. Oft wird saatgut mit einem Überladewagen oder bei kleineren Betrieben auch mit säcken auf einem hänger oder ähnlich gebracht 2. Fruchtfolge. Mit jahrelang gleichen Pflanzen sinkt nach und nach der ertrag 3. Zum Teil vor der Saat mist und Gülle und nach gewachsenen Pflanzen noch Flüssigdünger oder fester Dünger (bei normalem Betrieb, Biohof hab ich keine Ahnung) 5. Keine Ahnung hab nich mit tieren zu tun aber meines Wissens Mischfutter meist mit Kraftfutter gemischt
5. Frühling und Herbst meist. Im Winter darf man keine Gülle fahren Mist darf man aber ganzjährig fahren
Geschwindigkeiten: Grubbern min. 10 km/h bei weniger wird der Boden schlecht gemischt. Meist 12-15km/h aber
Sähen auch um die 15 km/h
Mähen 10-15km/h
Pressen je nach Presse, Leistung der zugmaschine und Materialmenge 15-20 km/h
Ladewagen ca. 15 km/h je nach siehe Pressen
Ich weiß nicht ob alle angaben Stimmen aber ein großteil müsste passen

Frage 1: Das is eher eine Frage was man sich leisten kann udn welche Ansprüche an die Maschine gestellt werden. Meistens wird mit Säcken oder Überladewagen nachgefüllt direkt aufm Feld.

Frage 2: Grade im Bereich der Bio Landwitschaft gibs spezielle Fruchfolgen. Bei zugabe von künstlichen nährstoffen wäre es thoretisch egal, aber meistens richtet sdich das eh nach Prognosen zu Nachfrage und Preisen.

Frage 3: ist beides Möglich. Meistens aber vorher (grade bei mist oder Gülle) und nachher nur noch Pflanzenschutz


Frage 4: Bei uns kriegen die eine Mischration aus Grassilage, Maissilage etwas stroh und whlweise Sojaschrot oder Maisschrot oder anderen Kraftfutterzusatz. Das ganze 2x täglich.

Nein, denn nur durch Düngen Kann man die verluste durch immer gleiche Früchte nicht ausgleichen. Bei uns ist die Fruchtfolge meist so: Gerste, Raps, Weizen,(Roggen, Hafer)evtl. Erbsen und dann mais manchmal sähen wir auch Zwischenfrüchte (z.B. vor Mais) da diese vor dem WInter und evtl. im März wachsen können und dann im April untergegrubbert(wir arbeiten pfluglos da der Lehm na an der Oberfläche liegt ca. 50 cm) und dann wird aufwendig gelockert (meist zuerst mit dem Terra-Gator erstmal schön Gülle unter die Erde) dann einmal grubbern und nochmal mit dem Feingrubber schön Krümeln (arbeite in 3000ha Großbetrieb) und dann wird gesät wir arbeiten nur Mit JD und 3 Valtras, einer ist neu (T-serie) und die anderen 2 werden bald ersetzt (S-Serie) wir nutzen diese wegen der Nähe zum Händler JD 13 km und Valtra nur 2 km

1. Bei uns ist die Sähmaschine auf die Fläche abgestimmt. Wenn wir jedoch 3-4 Felder an einem Tag sähen, müssen wir schon ab und zu nach Hause fahren (<1km) Wenn man keine Probleme auf dem Feld hat kann man nach dem Frühstück anfangen, ist dann mit leerem Saatguttank zur Vormittagsmahlzeit (Gruss aus der Schweiz ) wieder auf dem Hof, füllt nach und ist wieder bis zum Mittag beschäftigt. Am nachmittag das gleiche Spiel. Das Saatgut mitzunehmen macht bei uns mit einer Hof Feld Entfernung von max. 1km keinen Sinn.

2. Es gibt eine Fruchtfolge. Eine Pflanze wie Mais zieht viel Nährstoffe aus dem Boden und hinterlässt wenig. Da ist es nicht von Vorteil danach Weizen zu sähen (schlechter Ertrag). Natürlich kann man auch nach dem Mais ordentlich Dünger zuführen um danach besseren Weizen zu haben. Das ist aber eine kostspielige Sache und könnte sich wegen einer verregneten Erntezeit nicht lohnen. Flächen die viel Schatten haben, haben weniger Nährstoffe. Da lohnt es sich keinen Mais anzubauen.

3. Im September wird meistens nach dem Grubbern oder Pflügen Kuhmist angelegt. Wenn man den Mist über die Stoppeln anlegt, schmiert es beim Pflügen. Im November wird das Gülleloch geleert. Wir fahren mit einer Verschlauchung über den Acker und mit dem Fass über das Grünland. Im Frühling wird nochmals gegüllt. Dann fahren wir vor dem Mais Hühnermist.

4. Mit dem Mischwagen drei Mal am Tag im Winter. Im Sommer zwei Mal.

5. Nicht bei praller Hitze und nicht bei vollem Regen. Am besten bei Nieselregen und 12°C. Nicht bei Schnee. Dann haben wir noch spezielle Regeln wegen dem nahe gelegenen See.



Geschwindigkeiten:

Mähen: Je nach Bestandesdichte, etwa 15km/h
Kreiselheuer: Je nach Menge und Futter: 6-10km/h
Schwader: 6-10km/h
Ladewagen: Heu, 2 Messer: bis 9km/h
Ladewagen: Silage 32 Messer: max. 5km/h
Grubber: 8km/h

Naja wir haben hier auch Felder die z.B. Raps - Weizen - Gerste - Raps bestellt werden. ohne zwischenfrüchte.

Real live Geschwindigkeiten die ich bevorzuge:

pflügen 7-10km/h
gras mähen bis 22km/h(mehr würde gehn weil Leistung im Überfluss vorhanden ist) bei topfebenen Flächen im Schnitt aber eher materialschonende 15km/h
schwaden je nach schwader 8 bis 15 km/h(von allen die ich gefahren habe kann man mit den aktuellen Claas schnellsten fahren ohne das was liegen bleibt)
grubber mit kurzscheibe (flach), alles was der trecker hergibt, gern 15km/h+
grubber mit Fügelschar um 12km/h. die werden sonst zum Anker und Dieselverbrauch passt nicht mehr zur Flächenleistung
tiefgrubbern horsch tiger/amazone centauer ect. alles was der trecker hergibt, meist um 8-12km/h (5m Geräte, +300 PS)
gülle ausbringen ohne bypass 2-15km/h je nach cbm/ha
gülle ausbringen mit bypass(sytem bsa/Garant) zwischen 8-10km/h empfinde am angenehmsten